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Futter ABC

A

Aminosäuren

Um Muskulatur aufzubauen, für das Wachstum und eine gesunde Entwicklung benötigen Pferde Eiweiß(Proteine).
Proteine bestehen aus 21 aneinandergereihten Aminosäuren. Diese bilden die Grundbausteine der Proteine und somit Grundbaustoff für Muskeln, Hufhorn, Haare, Antikörper etc. Ein Teil wird im Körper hergestellt, manche sind essentiell wie z.B. Arginin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin. Diese müssen über das Futter aufgenommen werden.

B

B-Vitamine

B-Vitamine lassen Reaktionen im Körper ablaufen. Sie wirken als Katalysatoren. Vitamine bringen keine Energie und sind auch kein Baustein für den Körper. B- Vitamine sind wasserlöslich. Sie können im Körper kaum gespeichert werden. Deshalb müssen sie jeden Tag ausreichend über das Futter aufgenommen werden. Das positive daran ist, dass man wasserlösliche Vitamine praktisch nicht überdosieren kann. Der Überschuss wird problemlos ausgeschieden.

C

Carotin oder Beta Carotin 
Es ist die Vorstufe von Vitamin A und wird deshalb als Provitamin A bezeichnet. Vorallem in Grünfutter, sowie in Karotten und Hagebutten ist es enthalten. Es steigert nicht nur die Fruchtbarkeit bei Stuten, sondern ist auch für die Funktionserhaltung der Schleimhäute, dem Sehvermögen, für die Blutbildung und den Knochenstoffwechsel zuständig.

D

Vitamin D

Vitamin D fasst Vitamin D2 und D3 zusammen. Sie sind beide fettlöslich, das heißt, sie brauchen Fett als Transportmittel und lösen sich nicht in Wasser. Über das Grünfutter nimmt das Pferd Vitamin D2 zu sich, das wiederum durch UV Einstrahlung im Körper zu Vitamin D3 umgewandelt wird. Durch den Einfluss in den Calcium-Phosphor Haushalt fördert es die Stabilität der Knochen und Zähne. Es ist wissenschaftlich nicht belegt, dass Pferde unter einem Vitamin D Mangel leiden. Die Zufütterung dient also rein der Prophylaxe. Über Heu von guter Qualität und Silage nimmt das Pferd ausreichend Vitamin D zu sich. Auch sind die meisten Futtermischungen mit Vitamin D angereichert.

E

Eiweiß

Eiweiß, oder auch Protein, zählt zu den Hauptnährstoffen der Pferde. Es ist unerlässlich für den Muskelaufbau, die Gesunderhaltung der Haut, Hufe und Fell und/oder die Entwicklung von Fohlen. Des weiteren besteht Eiweiß aus Aminosäuren, wovon es etwa 20 verschiedene gibt. Eiweiß gilt als Baustein des Lebens. Es ist Bestandteil jeder Körperzelle. Da das Pferd Eiweiß nur bedingt speichern kann, ist eine regelmäßige Zufütterung unumgänglich um das Pferd gesund zu erhalten. Nur selten haben Pferde gegenüber Eiweiß eine Unverträglichkeit oder Allergie.

F

Folsäure

Besser bekannt als Vitamin B9. Es wird für die Blutbildung benötigt, sowie für die Erhaltung der Schleimhäute und Haut. Bei einem Mangel kann es zu Blutarmut, schlechtem Fell und einem geminderten Immunsystem kommen. Da die Gruppe der B Vitamine wasserlöslich ist, können sie im Organismus nur in geringen Mengen gespeichert werden. Pferde können B Vitamine im Darm und Magen über die Mikrodarmflora selbst synthetisieren. Ist der Magen-Darmtrakt in seiner Funktion allerdings gestört, kann es zu einem Mangel kommen. Ein Überschuss an B Vitaninen ist so gut wie unmöglich, da der Überschuss mit der Gallenflüssigkeit ausgeschieden wird.

G

Glucosamin

Als Aminozucker ist Glucosamin für die Dämpfungsschicht der Gelenke zuständig und einer der Grundbaustoffe für Sehnen, Bänder und Gelenke. Er unterstützt bei Verletzungen am Knorpel den Heilungsprozess und die Regeneration. Ein Mangel an Glucosamin kann zu einer Verwässerung der Gelenkflüssigkeit führen. Über das Futter verabreicht wirkt es schmerzlindernd und entzündungshemmend.

H

Hyaluronsäure 

Für gesunde Gelenke braucht es ausreichend Gelenkflüssigkeit. Ein wichtiger Bestandteil ist hierbei die Hyaluronsäure. Sie sorgt für die nötige Gleitfähigkeit der Knorpeloberflächen. Kommt es zu einem Mangel an Hyaluronsäure, nimmt die Gleitfähigkeit ab und es kommt zu Abnutzungen am Knorpel und in Folge dessen zu starken Schmerzen und im späteren Verlauf zu einer Arthrose. In der heutigen Arthrosetherapie kann man mit Zusatzfuttermitteln dieser entgegenwirken.

I

Inulin

Gewonnen aus der Topinambur Knolle , eignet sich dieses Präbiotikum für eine gesunde Darmflora und hat trotz seiner natürlichen Süße keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Er hält lange satt, weshalb es sich auch während einer Diät problemlos verfüttern lässt. Der Einsatz von Präbiotika beim Pferd erfreut sich immer größerer Beliebtheit, ist jedoch noch weitestgehend unerforscht. Während der Weidesaison sollte allerdings auf die Zufütterung von Inulin verzichtet werden, da unsere Pferde zu dieser Zeit durch das Gras Fruktan aufnehmen (ebenfalls ein natürliches Präbiotika).

J

Jod

Bei Jod handelt es sich um ein Lebenswichtiges Spurenelement. Die Bildung von Kröpfen bei Pferden entsteht durch Jodmangel, wenn das Pferd über längeren Zeitraum zu wenig Jod über das Futter erhält. Aufgenommen wird es als Jodid. Es wird im Dünndarm resorbiert und gelangt über das Blut in die Schilddrüse. In der Schilddrüse werden anschließend jodhaltigen Schilddrüsenhormone gebildet.

Diese sind zuständig für Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel​, den Knochenstoffwechsel und haben Auswirkung auf den Blutdruck, die Körpertemperatur und den Verbrauch von Sauerstoff.​

K

Kalium

Es handelt sich hierbei um ein positiv geladenes Elektrolyt. Kalium hat neben Natrium eine wichtige Funktion bei der Einstellung des osmotischen Drucks von Körperflüssigkeiten. Es ist wichtig für die Kommunikation und Reizübertragung zwischen den Zellen. Es aktiviert verschiedene Enzyme und ist wichtig für die Reizbildung und Reizleitung des Herzens. Es wirkt häufig zusammen mit Calcium und Magnesium. 

L

Lysin

Lysin gehört zu den essentiellen Aminosäuren, dass heißt, es kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden und ist unerlässlich für den Eiweißstoffwechsel. Jedoch herrscht bei Lysin in der heutigen Fütterung der größte Mangel. Es ist an der Zellvermehrung beteiligt, fördert die Calcium Aufnahme und die Bildung von Kollagen und unterstützt die Leistungsfähigkeit des Pferdes. 

M

Magnesium

Magnesium am Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel und an Enzymaktivitäten des Energiestoffwechsels beteiligt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der neuromuskulären Reizübertragung, der Kontraktion des Herzens, der Funktion des Nervensystems sowie bdem Knochenaufbau und Knochenwachstum. Es wirkt gemeinsam mit Calcium und Kalium und ist an sehr vielen Vorgängen im Körper beteiligt, die Energie liefern und verbrauchen.

N

Natrium

Es reguliert den Säure-Basen und Wasserhaushalt zusammen mit Chlorid und Kalium. Natrium ist wichtig für den Zellstoffwechsel und die Reizübertragung von Nerven und Muskeln, weshalb es bei einem Mangel zu Leistungsschwäche kommen kann.

O

Öle

Reich an Energie, jedoch arm an Proteinen und Kohlenhydraten. Öle wirken sich positiv auf den Magen- Darmtrakt aus. Sie haben eine hohen Gehalt an Fettsäuren und unterstützen den Fellwechsel.

P

Phosphor

Es ist Bestandteil der Knochen und Zähne und am Aufbau von Enzymen beteiligt. Phosphor ist wichtig für die Energiegewinnung sowie die Gehirn- und Nerventätigkeit. Ohne Phosphor kann die aus der Nahrung gewonnene Energie nicht in Muskelarbeit umgewandelt werden, daher gehört es zu den wichtigsten Überträgern von Energie.

R

Raufutter

Rohfaserreiche Futtermittel wie z.B. Heu, Stroh, Weidegras, Heucobs, Luzerne, Silage etc, die die Verdauung unterstützen und die Kautätigkeit anregen. Unverzichtbar als Grundfutter und Hauptbestandteil der Ernährung des Pferdes

S

Selen

Selen unterstützt die Abwehr gegen zellschädigende Substanzen. Es stärkt das Abwehrsystem. Es  unterstützt die weißen Blutkörperchen und spielt eine wichtige Rolle für die Leberfunktion. Es schützt gegen freie Radikale und wirkt immer in enger Verbindung mit Vitamin E und Zink.

T

Toxine

Giftige Substanzen z.B. in Giftpflanzen.

V

Vitamine
Hierbei handelt es sich um organische Verbindungen, die für lebenswichtige Funktionen benötigt werden. Die meisten müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da nur die wenigsten synthetisiert werden.

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